J’aime bien ma petite maison. Je reste ici.
Jetzt kommt ein fader Teil. Nur Geschreibsel, ich sag’s gleich.
In der Nacht hats geregnet. Gut dass ich eine Regenjacke habe, die brauchte ich für meinen Weg aufs Klo mitten in der Nacht. Vielleicht hätte ich doch nicht so viel Wein trinken sollen.
In der Nacht denke ich darüber nach, zu bleiben. Ich finde es so gemütlich, das Bett ist super fein, ich brauche jetzt Ruhe. Ich fühle es und mache es. So. Das ist ja schließlich ein Vorteil des Alleinereisens, der gehört genutzt, wozu hab ich ihn denn sonst? In der Früh regnets zwar nicht mehr, es ist aber unwirtlich. Ich frage meine Unterkunftgeberin, die mir in der Früh in einem Korb das Frühstück bringt, und es klappt. Ich bleibe noch einen Tag.
Aber sicher nicht wegen dem Frühstück, haha. Naja, so ein lauwarmes Croissant kann schon was, das gebe ich zu. Dazu gibts ein Stückchen Baguette, eine fuzi-kleine Butter und eine wirklich fantastisch gute, vielleicht sogar selbst gemachte, Erdbeer-Marmelade. Das mitgelieferte heiße Wasser reicht mal grad für die ebenfalls mitgelieferte größere Tasse und schmeckt natürlich nach Kaffee, offenbar ist die Thermoskanne üblicherweise mit Kaffee gefüllt. In meinem Fall hänge ich den Beutel Schwarztee hinein. Lang genug ziehen lassen, schon schmeckt das Wasser mehr nach Tee als nach Kaffee. Ich verschlinge alles mit großem Hunger, aber aussuchen würde ich mir so ein Frühstück nicht. Trotzdem habe ich es für morgen gleich nochmal bestellt, natürlich.
Nach dem Frühstück nieselt es ein klein wenig, es ist kalt und ich schlafe mal eine Runde. HERR-LICH!

Zu Mittag schaut sogar manchmal die Sonne raus, ich denke, vielleicht nutze ich doch die Waschmaschine hier. Ich brauche einen Jeton, oje, Rezeption erst wieder um 15:00 besetzt. Die Zeit nutze ich für einen kleinen Spaziergang an die Loire, die ist ja hier gleich anschließend an den Campingplatz. Die Auen an der Loire dürften Abschnittsweise geschützt sein, wenn ich die Informations-Tafeln richtig verstehe. Es gibt so Sandbänke im Fluss und jede Menge Vögel, auch Reiher habe ich gesehen. Baden in der Loire ist übrigens verboten. Gut dass es nicht heiß ist, also nehme ich das gern hin, keine Gefahr von meiner Seite 🙂
Ich wasche Wäsche, die Trommel wird zwar bei weitem nicht voll, aber ich denke, Gelegenheiten sollte man nutzen. Ich organisiere mir diesmal – erstmals mit Hilfe der Übersetzer-App – einen Wäscheständer, das heißt übrigens étendoir. Dann mache ich mich auf zur Snack-Bar in der Hoffnung dass da das WLAN besser ist und ich auch mal in einem Sessel mit Lehne sitzen kann. Kaffee gibt es leider nicht, dafür Bier, nehm ich.

Ja, also so geht ein gemütlicher Tag herum, gerade regnets wieder. Ich habe langsam, trotz zwei Bier (seeeehr kleine Flascherl, à 25cl), Hunger. Ich wollte mich jetzt eigentlich auf das Rad schwingen und schauen ob es irgendwo Kebab gibt, das wäre jetzt ganz nach meinem Geschmack, nix mit was Leichtes, haha, jetzt HUNGER!
Der Tag ist fast vorbei, und ich habe noch immer keinen Plan für morgen. Hm. Morgen soll es aber schön sein, also radel ich mal drauf los, denke ich. Dann werd ich schon sehen…