Fahren am Rhein. Tag 3 Rheinfall und Zug.
Also heute zum Rheinfall, ich hab wenig Lust auf Radfahren, die Anstrengungen der drei letzten Tagen machen sich bemerkbar. Meine Beine sind müde und wollen eigentlich eine Pause.
Also gut, zum Rheinfall ist es ja nicht weit, das schaffe ich, und dann schau ich weiter. Hier also der Rheinfall.



Jetzt muss ich aber mal was essen, es gab noch kein Frühstück heute. Ich geh in Neuhausen in eine Bäckerei und als ich Franken retour bekomme, check ich erst, ich bin wieder in der Schweiz. Ich kann dann das Geld doch noch in kleinen Euro-Einheiten zusammenkratzen, sodass mir die nette Dame keine Franken geben muss, sehr fein. Das Brot ist schnell gegessen. Was jetzt. Ich fahre mal nach Schaffhausen.
Ich will eigentlich heute nicht mehr Rad fahren, ich will einfach nur noch weg da und endlich zur Donau. Ich kann unmöglich die Strecke noch bis Radolfzell schaffen, bis jetzt schon immer wieder kalter Gegenwind und vom Navi werden weitere Steigungen angekündigt. Ich mag NIMMER.
In Schaffhausen suche ich den Bahnhof und ein überaus netter Mann hilft mir bei den Ticket-Automaten herauszufinden, wie ich am besten weiterkomme. Ich verwerfe meinen Plan, über den Bodensee zu fahren, sondern kaufe mir gleich ein Ticket bis Donaueschingen. Ich lerne von dem hilfsbereiten Mann, dass die deutsche Bahn nicht nur wesentlich günstiger ist, sondern ich auch das Rad kostenfrei mitnehmen kann. Denn er schaut für mich nach, ja, die Verbindung kann man über Regionalzüge wählen. Perfekt! Danke! Immer wieder treffe ich auf nette Menschen, das ist großartig. Ich schaffe es, mein Rad in den kleinen Lift zu quetschen, ha! Am anderen Bahnsteig ist der Lift größer, kein Problem. Solche einfachen Dinge machen mich gerade sehr glücklich, ich bin bald in Donaueschingen, und ich muss heute nicht mehr gegen den kalten Wind fahren!