Donaueschingen. Neustart.

Mittlerweile sind es 595 km die ich mit dem Rad zurückgelegt habe. In Donaueschingen beginnt ein neuer großer Abschnitt, von dem ich mir viel erhoffe. Ich hoffe, es geht bergab. Ich hoffe, es wird endlich warm. Ich hoffe, ich habe endlich keinen Gegenwind mehr.

Der Ort ist recht nett, es ist lebendig, die Temperaturen sind annehmbar und daher sitzt man draußen in den Gastgärten. Ich schnauf vom Bahnhof zur Johanneskirche hinauf, und da sehe ich ein kleines französisches (!) Kaffee, da setzte ich mich hin und bestelle das Angebot des Tages: Espresso und ein Macaron. Die Sonne kommt raus und mir ist – warte – heiß wegen der Sonne! Ich genieße die Wärme und ziehe mir vorsorglich nichts aus, damit die Wärme sich so richtig schön in mein schwarzes Langarmleiberl reinsetzen kann. Eine Hochzeitsgesellschaft kommt mit viel Gehupe die Pflasterstraße herauf, welch eine Freude! Bin ich froh, dass ich heute mit dem Zug gefahren bin!

In dem Gasthaus bekomme ich noch ein feines Essen und zwei Glas Wein, ich schlafe gut und freue mich auf morgen.