Der Wind. Der Wind.

Wind ist super. Ich liebe Wind. Schon immer. Wenn er mich beutelt und durch und durch geht. Wenn er mich seine gewaltige Kraft spüren lässt. Das habe ich am Zeller See auch schon immer geliebt. Und dann die Windkraft! Die beste Erneuerbare überhaupt! Also Wind ist natürlich sehr super.

Aber. Beim Radfahren ist der Wind von vorne natürlich nicht mein Freund. Ich bin in Frankreich nach Osten gefahren mit Ostwind, dann nach Nordosten mit Nordostwind, eisigem. Dann am Rhein gegen den Wind, den kalten. Dann war ich endlich an der Donau, mit der Hoffnung es käme dann auch mal Rückenwind. Nein, der kommt erst in Passau heißt es.

Bei dem ganzen Wind habe ich mich schon immer wieder gefragt, wo sind hier die Windräder? In Frankreich war es immer schön flach mit gleichmäßigem Wind – optimal für Windkraft, aber KEIN einziges Windrad. In Deutschland habe ich dann einmal 4 Stück erblickt. Dafür gibt es in Baden-Württemberg und noch mehr in Bayern wirklich sehr viele PV-Anlagen, vor allem an Dächern, aber auch Freifeld. Beeindruckend. Aber jetzt wegen dem Wind.

Ich schimpfe nicht, aber wenn sich die Wellen auf der Donau stromaufwärts bewegen und kleine Schaumkrönchen tragen, könnt ihr euch vorstellen, dass das nicht angenehm zu fahren ist. Ja, es geht tendenziell bergab, aber ich habe trotzdem „Bergwertung“. Ich muss schon fast lachen, bin geduldig und trete. Meine Überlegungen zum Rückenwind für die gesamte Tourenplanung waren falsch. Also ja, schon gibt es Westwind an der Donau, aber nur wenn schlechtes Wetter kommt – so der Fährmann von heute auf der Donau zwischen Enns und Mauthausen. Wenn gutes Wetter ist, dann weht der Ostwind, das ist ganz normal, hier an der Donau.

Alles in Allem: An einzelnen Tagen hatte ich keinen Wind. An sehr, sehr, sehr, sehr vielen Tagen hatte ich Gegenwind, meist kalten. Ich hatte definitiv NIE Rückenwind!

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